Donnerstag, 3. April 2008

Sorry, muss nochmal verlaengern...












































































































































































































Bin nun nach 30.000km wieder in Syndey seit letzten Sonntag, wieder bei Boris arbeiten, aber muss ja bei Cairns anfangen: Sind der Regenzeit mit Lisa und Linda entflohen und haben in Townsville noch die Jessica mitgenommen. Waren also wieder zu viert und haben als erstes die Whitsundays besucht, vielen netten Inseln vor der Kueste von Queensland. Dort haben Lisa, Linda und ich eine dreitaegige Sail&Stay Tour gebucht, d.h. mitm Segelschiff um die Inseln schippern und auf einer der Inseln uebernachten, schnorcheln und White Haven Beach ankucken, angeblich der weisseste Sand ueberhaupt. Bei der Abfahrt haben wir mitbekommen, dass das eine reine Party- und Sauftour war, wobei uns die im "Reisebuero" erzaehlt hat, dass es absolut KEIN Partyboot is. Naja, kann man eben auch nix mehr machen, war trotzdem ganz ok. Es hat den ersten und den halben zweiten Tag auch oefters mal geregnet, aber danach wars echt nich schlecht. Der Whitehaven Beach im Regen is gaaar nich soooo weiss:-( Danach sind wir innerhalb von einem Tag bis runter nach Fraser Island, der groessten Sandinsel der Welt. Dort wurden verschiedene Selfdrive-4WD-Tours angeboten, wir haben dann alle so eine Tour gebucht und sind am naechsten Tag ganz frueh los. Haben einen grossen Toyota Landcruiser mit Aufbau bekommen, ziemlich fertig die Karre, aber lief noch. Die ganze Gruppe bestand aus 11 Leuten, alle gemixt, ein paar hatten wir bei der Segeltour schon dabei. Ich wurde als Fahrer auserkoren, noch nie so richtig im Gelaende gefahren, aber man wills ja wissen:-) Das ganze Campingklimbim haben wir vom Veranstalter bekommen, Zelte, Kocher, Esky, und ne SCHAUFEL. Sollte wohl zum ausbuddeln des Autos sein:-)!? Achso, noch zu der Tour: Es geht ne Faehre auf die Insel und es duerfen nur Allradfahrzeuge rueber, die Strassen, oder was man dort darunter versteht, bestehen aus Sandpisten, die eigentlich immer Allradantrieb fordern. Das Auto sah aber nich grade verkehrssicher aus, die Lenkung machte, was sie wollte und das Ding hat geknarzt und gekracht an jeder Ecke. Aber erstmal los... Also rein in die Kiste und mit zehn Leuten hinter mir gings los zur Faehre. Drueben angekommen zur Central Station, ein paar Haeuser mitten auf der Insel. Die is von dichtem Regenwald und allerlei Zeugs bewachsen, ausserdem sollte man die Dingos nich fuettern, die sonst gefaehrlich werden koennen. Aber das Fahren im Gelaende is ja mal voll geil! Allrad rein und gib ihm, ab und zu muss man schon aufpassen, dass man durch ein tiefes Wasserloch kommt und das Auto nich umkippt, aber wenn man das Gespuehr fuers Gas und nen hoeheren Gang nimmt, kein Problem. Die wollten uns auch noch weismachen, dass man auf jeden Fall irgendwo stecken bleibt und schaufeln muss, aha, die Schaufel! Den ersten Amd hats gepisst wie Sau und wir haben zwischen unserem und einem Jeep von den Kollegen eine grosse Plane gespannt, um genug trockenen Platz zum kochen zu haben. Allerdings hatte die Loecher ueberall, also shit. Aber nach ein paar Ekelbier von hier wars aber doch ganz gemuetlich. Am Ende waren wir sieben oder acht Teams am Strand, also ca. 80 Leute in the middle of nowhere. Eine Riesenfete!!! Am naechsten Tag sind wir zu nem Aussichtspunkt ueber die Insel, als wir aber zum Auto zurueck sind, isser nich angsprungen, Anlasser im A.... (Ich und Autos in Australien, das grosse Verhaengnis:-) Gott sei Dank haben wir paar Ranger getroffen, die mit ihrem Outdoortelephon beim Veranstalter angerufen haben. Der meinte nur ganz dreist, wir sollten das Auto jedesmal anschieben, um es zum laufen zu bringen! Es waere kein Mechaniker zur Stelle, also sollten wir uns selber helfen. Die Ranger kannten das Problem aber schon, die Jeeps auf der Insel sind fast alle schrottreif und jeden Tag passiert sowas. Haben das Auto aber an der Stelle anschieben koennen und er is auch gleich angesprungen. Haben das Auto dreimal anschieben muessen und bis es dann repariert war, (ein Mechaniker hat uns im Hauptort angesprochen, es war nur ein Kabel am Anlasser locker!) haben wir unsere Tour fortgesetzt. Dadurch haben wir aber drei Stunden verloren und auf Sand einen drei Tonnen schweren Jeep, auch wenns 10 Leute tun, anzuschieben, is nich so der Hit! Am naechsten Tag haben wir noch paar kleine Seen auf der Insel besucht, das sauberste Wasser in ganz Australien.

Zurueck in Hervey Bay haben wir uns erstmal so richtig beim Veranstalter beschwert, mussten einen Brief schreiben, haben aber noch nen Essensgutschein und zwei Naechte for free bekommen. Mal sehn, ob sich da jemand meldet, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber das war mal wieder eine Lehre fuer einen, der diesen ganzen Touristensch.... an der Ostkueste ja eh nich leiden kann.
Nach einer der wenigen Naechte in einem richtigen Bett gings weiter nach
Brisbane. Dort haben wir mal wieder richtig gefeiert. Dort ging mal wieder was in Arsch, diesmal die Benzinpumpe. Haben am naechsten Tag gleich eine besorgt und per Leatherman eingebaut(Thomas, nochmal danke fuer das Ding, Dosen aufmachen und Auto reparieren mit dem selben Werkzeug:-) Dann gings weiter nach Byron Bay, dem oestlichsten Punkt Australiens. Saugeiles Wetter, mussten nur weiter, weil die Zeit draengte. Haben uns

noch die Hippieenklave Nimbin angeschaut, ueberall konnte man das gruene Zeug kaufen, die Polizei stoert das hier nich. Dann weiter runter nach Sydney und was passiert 20 Kilometer vorm Ziel, mitten aufm Freeway? Der linke Vorderreifen platzt! Das ganze bei 100Sachen, hatte ganz schoen Muehe, die Moehre auf der Strasse zu halten. Am Standstreifen (hier keine Selbstverstaendlichkeit) also den Ersatzreifen drauf, den wir aber wegen Altersschwaeche schonmal ausgetauscht hatten. Der Draht im Reifen war jedenfalls schon sichtbar! Also ganz langsam weiter und erstmal im Hostel ausruhen. Bin dann am Montag gleich zu Boris und hab mal wieder paar alte aber gute Busreifen geschenkt bekommen. Dann noch runter nach Nowra zu Pete, der mir damals am Anfang der Tour das Auto schonmal auf Vordermann gebracht hat. Auf seinem Schrottplatz gabs einen neuen Bremssattel fuer hinten, die Handbremse hatte sich nicht mehr richtig geloest und die Servolenkung leckte wie Sau. Apropos lecken: Am naechsten Tag hab ich das Auto reinigen und polieren lassen, war zwar nich billig, aber allein haette ich den Dreck nicht aus Motorraum und von aussen bekommen. Sieht jetz wieder wie geleckt aus, hab schon lauter Zettel in den Hostels verteilt, aber bis jetz hat sich nur ein pingeliger Schwabe gemeldet, der die Kiste sicher nich nimmt, obwohl er wirklich billig is. "Des un des isch gabudd, un der oeld ja wie Saauu". Die Schwaben halt...:-)

Das Auto laeuft wieder wie ne eins (fragt sich nur wie lange:-) und soll nur 2.300$ mit Anhaenger und allem anderen kosten. Die anderen Autos im gleichen Zustand kosten gleich mal 1.000$ mehr. Michael, einer ausm Kaefershop, erzaehlte mir, dass jeden Dienstag und Mittwoch eine Autoauktion in der Naehe is, und sich die Leute, die dort versteigern, vorher nach alten Autos suchen. Und da gehen die groessten Sch...karren fuer gutes Geld weg. Und da ich genau sowas hab, hab ich meinen Rueckflug nochmal um genau eine Woche verschoben, komme also am 15.04 wieder nach Muenchen. Bis dahin muss die Kiste also weg sein.

Damit endet der Trip meines Lebens also, ich finds richtig gut, dass ichs gemacht hab. Hat mir selber viel gebracht und ich will meinen Kindern (wenns denn welche gibt:-) ja mal was erzaehlen koennen. Wenn ihr also mal die Gelegenheit dazu habt, machts einfach und packt die Koffer. Muss nich Australien sein, aber seht was von der Welt, sie is so gross und unser Leben zu kurz, um das alles zu verpassen. Aber ich will hier nich den grossen Propheten spielen, ich weis, es is nich einfach, aus dem Alltag auszubrechen und sowas zu machen. Und das doofe Geld spielt ja auch immer eine Rolle....

Hier nochmal (hoffentlich) alle, die ich getroffen hab, und die ich nicht so schnell vergessen werde:

Meine Reisekumpanen Sebastien aus Belgien, Julien aus Paris, Maxime aus Marseille, sein Kumpel Julien, Liesje aus Holland, Karli, Jakob, Nicki aus Tuebingen, Lisa aus Karlsruhe, Linda von Fehmarn, Jessica, Marcel der Macho, Iben, Christina und Penelope aus Daenemark, Shane aus England, Martina aus Zuerich, Geoff aus Belgien, die Aussies Josephine, Christine, Brendan, Marc, Kent und Rocket, Mohammad der Student aus Iran, Andre und Thorsten aus Hamburch, Antje aus Berlin, Arlette und Carolin aus Freiburg, das Team von Boris (Chan, George, Michael, Ramses, Dave der Spinner und Corinne), Ciara aus Dublin, Claudia aus Oesterreich, Franzi aus Berlin, Matthias und Ive aus Leipzig und Sarah aus Schwerin.

Ich hoffe, ich hab keinen vergessen, und wenn doch, nich traurig sein:-)

Also denn, man sieht sich in Bayern...

Euer Gunar

PS: Den letzten Update gibts nachm Verkauf des Fords:-)

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Juhuu, da steht mein Namen! :D
Geile Bilder, geiler Bericht :) Have Fun, die letzten Tage in Sydney!

Anonym hat gesagt…

Hallo Gunar!

Schade für Dich, aber toll für uns, dass Du bald wieder heim kommst!! und das nächstemal nimmst einfach nen Kübel für die sandige Insel - den kriegst Du mit der Kurbel alleine wieder an. Außerdem: 4x4 ist feige :)))

Gruß und bis bald

Moni

Anonym hat gesagt…

ich glaub wir sind alle froh, wenn Du endlich mal wieder daheim bist :)

bis bald...

Anonym hat gesagt…

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