Donnerstag, 10. April 2008

Des wors dann wohl mit DownUnder:-(











Heute hat eine Englaenderin den Ford gekauft. Saubillig und mit Anhaenger und dem ganzen Gedoens vom Camping. Naja, jetz bin ich aber auch den Druck weg, das Ding endlich loszuwerden. Morgen nochmal per, wie sagt man, "oeffentlichem Nahverkehr" nach Campsie zum arbeiten und das Wochenende geniessen und hoim gehts mitm Fliescher;-)

Hab mich letztens nochmal mit den Aussies Josephine, Brendan, Marc und Christine getroffen und ham nochmal paar Biere aufn Kopp gehaun (machen wir Freitag amd nochmal:-). Aufm Weg dahin nach "Liverpool" hat mich ne Zivilstreife aufgehalten und nach der Zulassung vom Anhaenger gefragt!!! Ich sagte nur, dass ich davon nix wuesste (dass man eine benoetigt), und denen erzaehlt, dass ich 30.000km um den Kontinent gefahren bin und mich NIE jemand aufgehalten hat, und wer weis, wieviele Bullenkarren hinter mir gefahren sind. NIE aufgehalten!!! Vielleicht isses ja in South Australia anders wie hier in New South Wales, kein Plan. Sie ham mich jedenfalls fahren lassen, wenn sie mich das naechste Mal erwischen wuerden, waere ich aber dran. Damit hat aber jetz die Englaenderin zu kaempfen:-) Wahrscheinlich war das selbergemachte Nummernschild halt doch zu gut;-)
Morgen fahr ich nach der Arbeit mit zu meinem Kollegen Michael, der baut sich grad nen Dragsterkaefer mit Turbo auf, Hammerteil!

Und noch ne etwas schraege Geschichte. Als ich vorgestern zur Arbeit bin, stand ein T1 Bulli in der Halle, untenrum weinrot und oben golden lackiert und mit vergoldeten Stosstangen und Drahtspeichenfelgen. Ich meinte zu Boris nur, dass der echt Sch... aussieht. Er meinte nur, Geschmaecker waeren halt verschieden. Er wuerde aber sonst eher mitlaestern, also war was faul an seiner Reaktion. Michael erzaehlte mir dann, dass der Besitzer ein sehr guter Freund von Boris waere und den Tag vorher gestorben ist und wir ein Gestell fuer den Sarg in den Bus bauen sollten! FETTNAEPFCHEN ERSTE SAHNE!!! Ich also gleich zu Boris, Sorry und so, er grinste nur und meinte, kann ich ja nich wissen. Haben den Tag also ein Sarggestell gebaut und in den Bus verbaut. Schon krass, was man in Australien so alles macht:-) Uebrigens: der Typ war 54, ist an Lungenkrebs gestorben und war starker Raucher. Das nur nebenbei:-)
War letztes Wochenende mit Christine beim ersten Australian Red Bull Flugtag, super! Hab ich mir in Europa noch nie angeschaut, allerlei selbstgebaute Flugobjekte, vom Pappmachee-Mini ueber nen fliegenden Wecker bis zum TopGun-Jet:-) Haben es uns aber im Park auf einer Leinwand anschauen muessen, da brutal viel los war und die Sicht auf die Rampe versperrt war.
Hab mein Gepaeck schonmal wiegen lassen, bin knapp unter 25Kilo. Bei Emirates sind offiziell 20 Kilo erlaubt, bis 25 sagen sie aber nix, sagte man mir im Emiratesbuero. Handgepaeck sind 7 Kilo, ich hoffe, ich bleib drunter.
Sieben DVDs "Bild- und Videomaterial" haben halt ihr Gewicht:-)
Also denn man sieht sich in Bayern, hoffentlich isses Wetter dann wenigstens bissl besser und vor allem WAERMER:-) Bin jetz anderes gewoehnt;-) Zuhaus wird gleich der Kaefer ausm Schuppen geholt und der ganze Staub der letzten Monate aus den Brennraeumen geblasen, freu mich schon...
Das wars dann mitm Blog, ich hoffe, er hat euch gefallen und wenigstens bissl das ruebergebracht, was ich euch mitzuteilen versuchte.
EUER GUNAR

Donnerstag, 3. April 2008

Sorry, muss nochmal verlaengern...












































































































































































































Bin nun nach 30.000km wieder in Syndey seit letzten Sonntag, wieder bei Boris arbeiten, aber muss ja bei Cairns anfangen: Sind der Regenzeit mit Lisa und Linda entflohen und haben in Townsville noch die Jessica mitgenommen. Waren also wieder zu viert und haben als erstes die Whitsundays besucht, vielen netten Inseln vor der Kueste von Queensland. Dort haben Lisa, Linda und ich eine dreitaegige Sail&Stay Tour gebucht, d.h. mitm Segelschiff um die Inseln schippern und auf einer der Inseln uebernachten, schnorcheln und White Haven Beach ankucken, angeblich der weisseste Sand ueberhaupt. Bei der Abfahrt haben wir mitbekommen, dass das eine reine Party- und Sauftour war, wobei uns die im "Reisebuero" erzaehlt hat, dass es absolut KEIN Partyboot is. Naja, kann man eben auch nix mehr machen, war trotzdem ganz ok. Es hat den ersten und den halben zweiten Tag auch oefters mal geregnet, aber danach wars echt nich schlecht. Der Whitehaven Beach im Regen is gaaar nich soooo weiss:-( Danach sind wir innerhalb von einem Tag bis runter nach Fraser Island, der groessten Sandinsel der Welt. Dort wurden verschiedene Selfdrive-4WD-Tours angeboten, wir haben dann alle so eine Tour gebucht und sind am naechsten Tag ganz frueh los. Haben einen grossen Toyota Landcruiser mit Aufbau bekommen, ziemlich fertig die Karre, aber lief noch. Die ganze Gruppe bestand aus 11 Leuten, alle gemixt, ein paar hatten wir bei der Segeltour schon dabei. Ich wurde als Fahrer auserkoren, noch nie so richtig im Gelaende gefahren, aber man wills ja wissen:-) Das ganze Campingklimbim haben wir vom Veranstalter bekommen, Zelte, Kocher, Esky, und ne SCHAUFEL. Sollte wohl zum ausbuddeln des Autos sein:-)!? Achso, noch zu der Tour: Es geht ne Faehre auf die Insel und es duerfen nur Allradfahrzeuge rueber, die Strassen, oder was man dort darunter versteht, bestehen aus Sandpisten, die eigentlich immer Allradantrieb fordern. Das Auto sah aber nich grade verkehrssicher aus, die Lenkung machte, was sie wollte und das Ding hat geknarzt und gekracht an jeder Ecke. Aber erstmal los... Also rein in die Kiste und mit zehn Leuten hinter mir gings los zur Faehre. Drueben angekommen zur Central Station, ein paar Haeuser mitten auf der Insel. Die is von dichtem Regenwald und allerlei Zeugs bewachsen, ausserdem sollte man die Dingos nich fuettern, die sonst gefaehrlich werden koennen. Aber das Fahren im Gelaende is ja mal voll geil! Allrad rein und gib ihm, ab und zu muss man schon aufpassen, dass man durch ein tiefes Wasserloch kommt und das Auto nich umkippt, aber wenn man das Gespuehr fuers Gas und nen hoeheren Gang nimmt, kein Problem. Die wollten uns auch noch weismachen, dass man auf jeden Fall irgendwo stecken bleibt und schaufeln muss, aha, die Schaufel! Den ersten Amd hats gepisst wie Sau und wir haben zwischen unserem und einem Jeep von den Kollegen eine grosse Plane gespannt, um genug trockenen Platz zum kochen zu haben. Allerdings hatte die Loecher ueberall, also shit. Aber nach ein paar Ekelbier von hier wars aber doch ganz gemuetlich. Am Ende waren wir sieben oder acht Teams am Strand, also ca. 80 Leute in the middle of nowhere. Eine Riesenfete!!! Am naechsten Tag sind wir zu nem Aussichtspunkt ueber die Insel, als wir aber zum Auto zurueck sind, isser nich angsprungen, Anlasser im A.... (Ich und Autos in Australien, das grosse Verhaengnis:-) Gott sei Dank haben wir paar Ranger getroffen, die mit ihrem Outdoortelephon beim Veranstalter angerufen haben. Der meinte nur ganz dreist, wir sollten das Auto jedesmal anschieben, um es zum laufen zu bringen! Es waere kein Mechaniker zur Stelle, also sollten wir uns selber helfen. Die Ranger kannten das Problem aber schon, die Jeeps auf der Insel sind fast alle schrottreif und jeden Tag passiert sowas. Haben das Auto aber an der Stelle anschieben koennen und er is auch gleich angesprungen. Haben das Auto dreimal anschieben muessen und bis es dann repariert war, (ein Mechaniker hat uns im Hauptort angesprochen, es war nur ein Kabel am Anlasser locker!) haben wir unsere Tour fortgesetzt. Dadurch haben wir aber drei Stunden verloren und auf Sand einen drei Tonnen schweren Jeep, auch wenns 10 Leute tun, anzuschieben, is nich so der Hit! Am naechsten Tag haben wir noch paar kleine Seen auf der Insel besucht, das sauberste Wasser in ganz Australien.

Zurueck in Hervey Bay haben wir uns erstmal so richtig beim Veranstalter beschwert, mussten einen Brief schreiben, haben aber noch nen Essensgutschein und zwei Naechte for free bekommen. Mal sehn, ob sich da jemand meldet, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber das war mal wieder eine Lehre fuer einen, der diesen ganzen Touristensch.... an der Ostkueste ja eh nich leiden kann.
Nach einer der wenigen Naechte in einem richtigen Bett gings weiter nach
Brisbane. Dort haben wir mal wieder richtig gefeiert. Dort ging mal wieder was in Arsch, diesmal die Benzinpumpe. Haben am naechsten Tag gleich eine besorgt und per Leatherman eingebaut(Thomas, nochmal danke fuer das Ding, Dosen aufmachen und Auto reparieren mit dem selben Werkzeug:-) Dann gings weiter nach Byron Bay, dem oestlichsten Punkt Australiens. Saugeiles Wetter, mussten nur weiter, weil die Zeit draengte. Haben uns

noch die Hippieenklave Nimbin angeschaut, ueberall konnte man das gruene Zeug kaufen, die Polizei stoert das hier nich. Dann weiter runter nach Sydney und was passiert 20 Kilometer vorm Ziel, mitten aufm Freeway? Der linke Vorderreifen platzt! Das ganze bei 100Sachen, hatte ganz schoen Muehe, die Moehre auf der Strasse zu halten. Am Standstreifen (hier keine Selbstverstaendlichkeit) also den Ersatzreifen drauf, den wir aber wegen Altersschwaeche schonmal ausgetauscht hatten. Der Draht im Reifen war jedenfalls schon sichtbar! Also ganz langsam weiter und erstmal im Hostel ausruhen. Bin dann am Montag gleich zu Boris und hab mal wieder paar alte aber gute Busreifen geschenkt bekommen. Dann noch runter nach Nowra zu Pete, der mir damals am Anfang der Tour das Auto schonmal auf Vordermann gebracht hat. Auf seinem Schrottplatz gabs einen neuen Bremssattel fuer hinten, die Handbremse hatte sich nicht mehr richtig geloest und die Servolenkung leckte wie Sau. Apropos lecken: Am naechsten Tag hab ich das Auto reinigen und polieren lassen, war zwar nich billig, aber allein haette ich den Dreck nicht aus Motorraum und von aussen bekommen. Sieht jetz wieder wie geleckt aus, hab schon lauter Zettel in den Hostels verteilt, aber bis jetz hat sich nur ein pingeliger Schwabe gemeldet, der die Kiste sicher nich nimmt, obwohl er wirklich billig is. "Des un des isch gabudd, un der oeld ja wie Saauu". Die Schwaben halt...:-)

Das Auto laeuft wieder wie ne eins (fragt sich nur wie lange:-) und soll nur 2.300$ mit Anhaenger und allem anderen kosten. Die anderen Autos im gleichen Zustand kosten gleich mal 1.000$ mehr. Michael, einer ausm Kaefershop, erzaehlte mir, dass jeden Dienstag und Mittwoch eine Autoauktion in der Naehe is, und sich die Leute, die dort versteigern, vorher nach alten Autos suchen. Und da gehen die groessten Sch...karren fuer gutes Geld weg. Und da ich genau sowas hab, hab ich meinen Rueckflug nochmal um genau eine Woche verschoben, komme also am 15.04 wieder nach Muenchen. Bis dahin muss die Kiste also weg sein.

Damit endet der Trip meines Lebens also, ich finds richtig gut, dass ichs gemacht hab. Hat mir selber viel gebracht und ich will meinen Kindern (wenns denn welche gibt:-) ja mal was erzaehlen koennen. Wenn ihr also mal die Gelegenheit dazu habt, machts einfach und packt die Koffer. Muss nich Australien sein, aber seht was von der Welt, sie is so gross und unser Leben zu kurz, um das alles zu verpassen. Aber ich will hier nich den grossen Propheten spielen, ich weis, es is nich einfach, aus dem Alltag auszubrechen und sowas zu machen. Und das doofe Geld spielt ja auch immer eine Rolle....

Hier nochmal (hoffentlich) alle, die ich getroffen hab, und die ich nicht so schnell vergessen werde:

Meine Reisekumpanen Sebastien aus Belgien, Julien aus Paris, Maxime aus Marseille, sein Kumpel Julien, Liesje aus Holland, Karli, Jakob, Nicki aus Tuebingen, Lisa aus Karlsruhe, Linda von Fehmarn, Jessica, Marcel der Macho, Iben, Christina und Penelope aus Daenemark, Shane aus England, Martina aus Zuerich, Geoff aus Belgien, die Aussies Josephine, Christine, Brendan, Marc, Kent und Rocket, Mohammad der Student aus Iran, Andre und Thorsten aus Hamburch, Antje aus Berlin, Arlette und Carolin aus Freiburg, das Team von Boris (Chan, George, Michael, Ramses, Dave der Spinner und Corinne), Ciara aus Dublin, Claudia aus Oesterreich, Franzi aus Berlin, Matthias und Ive aus Leipzig und Sarah aus Schwerin.

Ich hoffe, ich hab keinen vergessen, und wenn doch, nich traurig sein:-)

Also denn, man sieht sich in Bayern...

Euer Gunar

PS: Den letzten Update gibts nachm Verkauf des Fords:-)

Montag, 31. März 2008

Wieder in der Hometown!

Bin nun wieder in Sydney, es gibt wieder mal einiges zu erzaehlen, hab grad nur keine Zeit. Werd morgen oder die naechsten Tage nen laaanges Update machen mit ner Menge Fotos. Bis denn
Euer Gunar

Freitag, 14. März 2008

Nochmal Glueck gehabt:-)




Morgen gehts ENDLICH weg aus dem Regenloch hier. Allerdings hab ich die letzten Tage nen ganz schoenen Schreck bekommen. Ich hatte, sozusagen um mich mal von den ganzen Strapazen der letzten Wochen zu erholen, vorgestern eine dreitaegige Segeltour um die Whitsunday Islands gebucht. Bin danach zum Auto und hab beim losfahren gemerkt, dass die Automatic der Sch...karre nich mehr richtig schaltet. Und das wurde im Laufe des Tages immer schlechter, sogar beim fahren is er von "Drive" immer wieder in "Neutral" gegangen. Ich dachte natuerlich das schlimmste, und wenn ich bis Dienstag nich 500km weiter suedlich bei den Whitsundays bin, waere der Trip und damit auch die Kohle weg. Ich also gestern (Fr) alle moeglichen Werkstaetten und Schrottplaetze abgeklappert, um nach nem Tauschgetriebe zu fragen, was es kostet und ob die mir das bis Montag einbauen koennen. Der erste Shop haette das alte ausgebaut und repariert, aber viiiiel zu teuer. Dann noch nen Schrottplatz angefragt, der wollte 600 fuers Secondhand-Getriebe und 200 fuer den Einbau!!! Als ich das hoerte, bin ich erstmal aus allen Wolken gefallen! Hab dann schon alle Hebel in Bewegung gesetzt, so schnell wie moeglich an das Geld zu kommen. Spaeter, als ich das Geld schon in Haenden hatte, is mir eingefallen, dass mir der Typ aus dem ersten Shop erklaert hat, wie das Getriebe funktioniert, und dabei was von Oeldruck im Getriebe sagte, mit dem eine Automatik die Gaenge wechselt. Also was liegt da naeher, mal den Oelstand im Getriebe zu checken! Da ich zuerst dachte, das geht nur von unten, hab ich mal genauer im Motorraum gesucht und doch tatsaechlich nen Oelpeilstab fuers Getriebeoel entdeckt. Also raus damit und was sehe ich? Da fehlt doch locker mal 1.5 Liter!!! Also zurueck zum ersten Mechaniker, der hat mirs ja erklaert, wies laeuft und das klang alles recht plausibel, was er da so laberte. Wie gesagt zurueck zu dem und ihn gefragt, obs auch am einfachen Oelverlust liegen kann. Er sagte, das koenne sein und fuellte das Getriebe umsonst mit dem fehlenden Oel auf. Dann eine ausgiebige Probefahrt, und das Ding schaltete wieder wie ne eins! Mir isses echt schlagartig besser geworden, wie man sich ja denken kann. Werde also die Tour machen koennen und damit auch den Rest des Trips bis Sydney:-)
Waren gestern mit der ganzen Truppe nochmal weg, Max und sein Kumpel aus Marseille sind heute schon auf dem Weg nach Brisbane, sie wollen fuer nen Monat nach Indonesien. Damit faellt die "Familie" der letzten fuenf Monate leider auseinander, aber wir sehen uns ja in Europa wieder.
Mit uns kommen noch die zwei Maedls aus D, aber ich moechte so schnell wie moeglich nach Sydney, das ganze touristische Zeug der Ostkueste taugt mir und Seb nich so und will die letzte Woche vorm heimkommen nochmal bei Boris im Kaefershop arbeiten. Er hat nix dagegen, also wieder mal kaeferschrauben:-) Muss auch noch einige Strafzettel zahlen, moechte mir ein Buch ueber die Geschichte von VW in Australien kaufen, das Auto muss ENDLICH weg und ich moecht mir noch klamottentechnisch was goennen, Billabong und Quiksilver is hier recht guenstig und die meisten Sachen, die ich von D mitgenommen hab, sind schon alle von der Sonne ausgeblichen oder ziemlich fertig.
Werd in Sydney auch nochmal die Australier Josephine, Marc und Brendan wiedertreffen, wollen zum Abschluss nochmal ausgehen.
Aber ertmal wartet die ganze Ostkueste vor mir, mal sehen, ob das alles in zwei Wochen zu machen is...
Bis denn euer Gunar
PS: Das Chimay muesste jemandem bekannt vorkommen:-)

Mittwoch, 12. März 2008

Hilfe, ich ertrinke!!!


























































































































































Sind nun schon seit paar Tagen in Cairns und es pisst ununterbrochen. Ich muss in den Sueden!!!



Hier in Cairns endet der Trip zu fuenft, Max trifft nen Freund aus Marseille, Julien trifft sich mit einer Bekanntschaft ausm Flieger und Liesje hat noch laenger und macht die Ostkueste langsamer wie wir. Nach fast fuenf Monaten Aussietrip und immer zusammen kochen, quatschen, vielen Erlebnissen und auch einigen Auseinandersetzungen miteinander trennen sich nun unsere Wege. Wir haben viel ueber uns selber und die jeweils anderen gelernt, und es is schon komisch, sich nicht mehr zu sehen. Wir sind alle sehr unterschiedlich und ich denke, gerade deshalb hat es so gut geklappt, da wir trotzdem alle auch ziemlich openminded sind und ja auch gezwungen waren, miteinander auszukommen. Fuer mich selber hab ich gelernt, dass es im miteinander umgehen NIE ein Allein geben kann, das wichtigste ist Kompromisse zu suchen, gerade wenn man zu fuenft unterwegs ist. Und je mehr man das lernt, desto einfacher wirds. Das klingt echt alles einfach, so wie ich das schreib, aber wenn man drinsteckt in der Situation, dann merkt mans erst, wie schwierig das is. Und auch wenn einer ein Problem mit irgendwas hat, es hilft nix, das runter zu schlucken, wenn man den ganzen Tag im Auto sitzt, frueher oder spaeter muss es raus. Und wir habens am Ende echt alle ganz gut hinbekommen und nehmen alle sehr viel mit davon ins Alltagsleben. Werden uns auf jeden Fall in Europa wiedersehen.
Waren gestern zum Abschluss des Trips zu fuenft essen. Vier von uns haben Krokodil, Emu und Kaenguruh probiert. Der Emu und das Kaenguruh waren echt lecker, an das Krokodil muss man sich vielleicht gewoehnen, fuer mich hatte es aber eher gar keinen Geschmack. Naja, wers mag... Vorgestern waren wir in einem der letzten kleinen Reste von Regenwald in Australien, wobei das Wort "Regen" dem Namen echt alle Ehre macht. Aber es is ja trotzdem warm, also rein in die Badehosen, dann gehts. Das erste Mal waren wir aber alle nass bis auf die Knochen. Sind nun auf der Suche nach zwei oder drei neuen Mitfahrern, die den Trip bis Sydney mitmachen, bis jetz haben sich zwei Maedls aus Stuttgart und Fehmarn, eine Franzoesin mit nem Freund und noch ein Franzose gemeldet, mal sehen, wer am besten zu uns passt. Seb trifft sich uebermorgen noch mit einer Bekanntschaft aus Estland, die er seit Sydney nicht mehr gesehen hat, der Schlingel:-) Er sucht dann in Sydney noch jemanden, der mit ihm fuer einen Monat nach Neuseeland faehrt, vielleicht ja sie. Wird bei mir ja leider nix mit Neuseeland:-(
Was ich noch vergessen hab zu erwaehnen, waren auf dem Weg nach Cairns noch bei den Devils Marbels, riesig grossen Felskugeln im Outback, echt beeindruckend (und natuerlich ueberall diese Drecksfliegen und ich hatte mein Netz nich aufm Kopf). Selber schuld! Und es gibt hier Bierpulver zu kaufen, mit dem man sein eigenes Bier brauen kann, sein eigenes Frustbier sozusagen:-) Und ich war mal wieder beim Friseur, seit Melbourne, kenn mich gar nich mehr ohne Matte:-)
Bis denn

EUER GUNAR

Dienstag, 4. März 2008

Uluru, das inoffizielle Wahrzeichen Australiens


























































































































































Nach zwei weiteren Wochen sind wir nun vom Uluru (der Aboriginal-Name wird mittlerweile oefters benutzt als Ayers Rock) nach Alice Springs zureuckgekehrt. Aber der Reihe nach....
In Darwin haben wir also die Teile zum reparieren des Falcons vom Schrottplatz und von einer Art "Autoteile Unger", hier "Repco" besorgt und die Karre selber repariert. Jetz hat er nen neuen Thermostat, nen neuen Propeller:-) hinterm Kuehler und nen neuen Keilriemen, und das ganze fuer 97$. Das macht mal einer in D nach:-) Das Werkzeug haben wir uns vom Campingplatz ausgeliehen. Die Kiste faehrt also wieder vernuenftig. Sind also in zwei Tagen runter bis ins Red Center Australiens nach Alice Springs. Die Hitze is hier wieder besser auszuhalten, nur gibts keine Moskitos mehr, sondern wieder Fliegen. Aber mit Netz gehts.... Nach einer guten Nacht auf nem richtigen Campingplatz sind wir weiter zum Uluru, dem Riesenmonolith mitten im Nichts. Allerdings ziemlich touristisch aufgezogen dort, allein der Eintritt in den Nationalpark sind 25$ pro Person, aber man will ja was sehen (Wenn was sehr teuer is in OZ, sagen die hier "it's a fuckin' rip off" dazu:-). Haben uns erstmal den Sonnenuntergang gegeben und am naechsten Morgen den Aufgang. Sehr imposant, aber mit vielen Touristen drumrum. Nach einmal rund um den Berg in der Mittagshitze (9.4km) sind wir weiter zu den Olgas, eine Berggruppe aehnlich dem Uluru ca. 50km weiter, nur groesser aber eben auch unbekannter. Dort nochmal ca.8km wandern, aber absolut Spitze das ganze. Ihr koennt euch vorstellen, wie fertig man nach fast 20km wandern bei 35-40Grad is! Haben dann irgendwo auf ner Rest-area am Highway gepennt, Julien und ich auf ner Bank im Freien. War zwar etwas unbequem, aber der Sternenhimmel macht alles wieder wett!!! Man sieht jeden auch noch so kleinen Stern, einfach unvorstellbar! Die Naechte sind allerdings nich grade warm, man sollte sich schon richtig einpacken, wenn man nich frieren will. Danach gings wieder hoch nach Alice und dann in die West McDonnell Ranges, die hoechsten Berge hier im Outback. Die Landschaft ist richtig rau, die Erde rotbraun, und ueber den Felsen nur eine sehr duenne Schicht Erde, die der Erosion standhaelt. Tagsueber heiss und nur mit Sonnencreme und Fliegennetz auszuhalten, aber fuer mich alles von derber Schoenheit, mir gefaellts. In einigen ausgetrockneten Flussbetten, die sich nur im Winter (also bei uns der Sommer) mit Wasser fuellen, findet man ab und zu ein Wasserloch, in dem man baden kann, bei der Hitze echt eine Wohltat, da das Wasser meistens eiskalt is. Die Warnschilder warnen zwar alle, es waere zu kalt, allerdings sind wir Europaeer ja anderes gewohnt, also rein ins Wasser. Und meistens ist das Wasserloch in irgendeiner Felsspalte, man kann also oft auch von irgendwelchen Felsen ins kuehle Nass springen. Die Menge an Tieren, die man hier sieht, is echt gross, obwohl man ja eigentlich denken koennte, hier kann nichts ueberleben. An den Wasserloechern sammelt sich dann aber alles was fliegen, kriechen oder krabbeln kann. Haben die letzten zwei Tage die Gegend um Alice genauer erkundet und sind nun wieder in Alice. Was mir hier echt aufgefallen is, die Aborigines, die hier leben, passen irgendwie gar nich in die aufgeraeumte Welt des zivilisierten Lebens, und auch nich ganz in das Bild der Stadt. Man muss irgendwie an "resident evil" denken, sie laufen wie Zombies durch die Stadt, mit alten Klamotten, und immer irgendwie ziellos. Und seit ihnen seit ein paar Jahren erlaubt is, Alkohol zu kaufen, geht es vielen nich besser, da sie ihre Sorgen im Alkohol ersaufen. Sie tun einem echt leid, aber sie kommen mit dem "unserem" System irgendwie nich klar. Die Regierung muesste da echt was dagegen tun, nur was?
Heute gehts noch den Proviant auffuellen und morgen dann in drei Tagen bis an die Ostkueste nach Cairns (ca. 2800km). Dort verlassen uns dann Julien, Max und Liesje, es wird also nochmal richtig gefeiert:-) Der Oktoberfestbesuch dieses Jahr is auch schon ausgemacht! Hab nun schon einige Gesuche fuer paar Mitfahrer ins Netz gestellt, mal sehen, ich hoffe, man findet paar Leute, die so reisen wie wir, und sich nich in die Hose machen, wenns einen Tag mal keine Dusche gibt:-)
Ich bin nun auch schon am planen, wie ich den Verkaufszettel fuer den Ford mach, soll ja schliesslich wieder rein die Kohle fuer das Miststueck. Wenn das reinkommt, was ich gezahlt hab, bin ich schon gluecklich. Also denn bis Cairns...
Euer Gunar